Monsoon School/Summer School 2023: "Generating impact in complex coastal and marine contexts: co-design and development of transdisciplinary research projects in a Global North/South perspective"

1. - 10. November 2023, online

Vom 1. bis 10. November 2023 führte das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Partnerschaft mit dem International Ocean Institute (IOI) erfolgreich einen Trainingskurs zur Mitgestaltung und Entwicklung von transdisziplinären Forschungsprojekten in einer globalen Nord-Süd-Perspektive durch. Der Kurs brachte rund zwanzig begeisterte Teilnehmer aus der ganzen Welt, insbesondere aus afrikanischen und asiatischen Ländern, zusammen und konzentrierte sich auf die Entwicklung eines transdisziplinären Forschungsprojektplans, mit besonderem Schwerpunkt auf den gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Teilnehmer konnten ein gründliches Verständnis der theoretischen Konzepte, Methoden und praktischen Anwendungen entwickeln und das Material direkt in Fallstudien ihrer Wahl anwenden. Zu den behandelten Themen gehören Transdisziplinarität und transdisziplinäre Ansätze, Positionalität und unterschiedliche Perspektiven, Identifizierung und Einbeziehung von Interessengruppen, Wirkungsplanung, gerechte Forschungszusammenarbeit und -beteiligung, Konfliktmanagement und Arbeit in konfliktreichen Umgebungen, effektive Wissenschaftskommunikation und Evaluierung transdisziplinärer Projekte.

Dieser Trainingskurs (eine "Monsunschule") wurde vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Zusammenarbeit mit dem International Ocean Institute Germany (IOI) organisiert. Es war die zweite Auflage, nach einem sehr erfolgreichen ersten Durchlauf im Jahr 2022, und fand vom 1. bis 10. November 2023 statt, mit weiterer Unterstützung durch das Leibniz-Forschungsnetzwerk "Wissen für nachhaltige Entwicklung", das Projekt LeNa Shape (Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung), die Western Indian Ocean Marine Science Association (WIOMSA) und Future Earth Coasts (FEC).

Der Kurs befasste sich mit der Entwicklung eines transdisziplinären Forschungsprojektplans mit besonderem Schwerpunkt auf den gesellschaftlichen Auswirkungen, und kombinierte theoretische Vorlesungen mit praktischen Beispielen und Gruppenübungen für insgesamt 34 Stunden Kursarbeit. Der Kurs, an dem internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis als Vortragende teilnahmen, ermöglichte es den Teilnehmenden, ein gründliches Verständnis der theoretischen Konzepte, Methoden und praktischen Anwendungen zu entwickeln und gleichzeitig das Material direkt in Fallstudien ihrer Wahl anzuwenden, die von den Teilnehmenden selbst vorgeschlagen wurden. Zu den behandelten Themen gehörten Transdisziplinarität und transdisziplinäre Ansätze, Positionalität und unterschiedliche Perspektiven, Stakeholder-Mapping und -einbeziehung, Wirkungsplanung, gerechte Forschungszusammenarbeit und -beteiligung, Konfliktmanagement und Arbeit in konfliktreichen Umgebungen, effektive Wissenschaftskommunikation und Evaluierung transdisziplinärer Projekte. Die Teilnehmenden tauschten sich in interaktiven Sitzungen mit den Lehrenden aus und wandten die gelernten Themen in täglichen, die Vorlesungen begleitenden Gruppenarbeiten auf reale Fallstudien an.

Der Kurs brachte eine Gruppe von erfahrenen Experten zusammen. Die Einführung und der Überblick über den Kurs wurde von Prof. Dr. Achim Schlüter und Dr. Sebastian Ferse (ZMT Bremen) gegeben. Am zweiten Tag sprachen Dr. Maraja Riechers (Thünen-Institut) und Dr. Louis Celliers (Climate Service Center Hereon) über Transdisziplinarität, Konzepte und Methoden. Der dritte Tag konzentrierte sich auf Herausforderungen in der partizipativen Arbeit und den Umgang mit unterschiedlichen Zielen, Perspektiven und Positionen, mit Beiträgen von Dr. Dr. Guido Caniglia (KLI) und Jean-Emmanuel Rougier (LISODE). Die Auswirkungen der Forschung, die Theory of Change und die Einbeziehung von Interessengruppen waren die Themen des vierten Tages, mit Vorträgen von Prof. Dr. Mark Reed (Fast Track Impact) und Dr. Boru Douthwaite (Selkie Consulting). Am folgenden Tag ging es in den Vorträgen von Dr. Anja Bretzler (KFPE) und Prof. Dr. Samiya Selim (CSD-ULAB) um gerechte Forschungszusammenarbeit und die Überwindung von Ungleichheiten. Am sechsten Tag sprachen Dr. Ingrid van Putten (CSIRO) und Dr. Marion Glaser (ZMT) über Konfliktmanagement und Forschung zu Konflikten und in Konfliktumgebungen. Am letzten Tag referierten Dr. Heath Kelsey, Nathan Miller und Ann Foo (alle vom IAN-UMCES) über effektive Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik und zeigten Wege auf, den Erfolg transdisziplinärer Forschungsprojekte zu messen.

Die Ankündigungen für den Kurs wurden über eine Vielzahl von Kanälen verbreitet (neben der Website von LfN Sustain z. B. über die sozialen Medien und Webseiten von ZMT und IOI, den Newsletter und die sozialen Medien von Future Earth Coasts und die WIOMSA-Website). Der Kurs stieß auf Interesse aus der ganzen Welt, und fast 50 Personen bewarben sich. Von diesen wurden 29 auf der Grundlage ihrer Bewerbungen und Kriterien wie thematische Übereinstimmung, Qualität der Bewerbung oder Vielfalt der Teilnehmenden ausgewählt. Einige der ausgewählten Personen konnten letztlich nicht teilnehmen, so dass sich eine Kerngruppe von etwa 18 Teilnehmenden ergab. Aus mehreren Dutzend Ideen für Fallstudien, die von den Bewerberinnen und Bewerbern im Vorfeld des Kurses eingereicht wurden, wurden auf der Grundlage des Rankings der Teilnehmenden fünf ausgewählt, die von den Teilnehmenden während des Kurses in festen Einzelgruppen bearbeitet wurden. Die Gruppenarbeit fand nach den täglichen zentralen Vorträgen statt, mit einer abschließenden Präsentation der Fallstudien am letzten Tag des Kurses.

Neben Vorträgen und Gruppenarbeiten wurde der Kurs auch von einem eigenen internen Blog begleitet, der von Kursteilnehmenden aus dem Vorjahr organisiert und unterstützt wurde. Der Blog wurde genutzt, um zusätzlich über die Kursinhalte zu reflektieren und mit einer größeren Gruppe von Gleichgesinnten zu interagieren, die sich für den Ansatz des Kurses und die Gruppe der Teilnehmenden interessierten, aber nicht selbst am Kurs teilnahmen.

Der Kurs erhielt begeisterte Rückmeldungen von Teilnehmenden und Lehrenden. Mehrere Teilnehmende betonten, dass diese Art von Schulung einzigartig und eine seltene Gelegenheit für sie war, und erwähnten, dass der Kurs ihnen neue Perspektiven und Fähigkeiten vermittelte und konkrete Ideen für Projekte lieferte, an denen sie derzeit arbeiten. Einige der Teilnehmenden stehen in der Folgezeit in Kontakt und tauschen sich über soziale Medien und E-Mail über Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus.

Die Testimonials finden Sie hier.

Participants of the Monsoon School 2023
Participants of the Monsoon School 2023