Summer School 2025 für Mid-Career-Forschende: "Gerechtigkeit in einer vernetzten Welt" 

9. bis 11. September 2025 | Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), Dresden/Deutschland

Unter der Überschrift "Justice in an interlinked world: revisiting rural-urban and South-North relationships in sustainability transformations" wird sich eine Sommerschule im September 2025 mit Fragen der Gerechtigkeit in den Beziehungen zwischen Stadt und Land und zwischen Süd und Nord im Hinblick auf die Nachhaltigkeit befassen. Die Sommerschule richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der mittleren Laufbahn. Bewerbungen können bis zum 30. März eingereicht werden. Die Summer School wird vom 9. bis 11. September 2025 am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden stattfinden.

Die Lasten und Vorteile von ebenso wie die Teilhabe an Nachhaltigkeitstransformationen sind mit Blick auf Land und Stadt sowie auf globale Süd-/Nord-Gemeinschaften ungleich verteilt. Dies führt zu räumlichen Ungerechtigkeiten und Peripherisierung. Unter der Überschrift "Justice in an interlinked world: revisiting rural-urban and South-North relationships in sustainability transformations" befasst sich eine dreitägige Summer School 2025 im September mit dieser räumlichen Ungleichheit aus einer Vielzahl von Gerechtigkeitsperspektiven und erweitert den Fokus von Verteilung, Anerkennung und Teilhabe insbesondere auf Intersektionalität und Wiederherstellung.

Ziel ist ein inter- und transdisziplinäre Austausch und die kritische Reflexion sozialräumlicher Gegebenheiten. Welches sind die Ursachen von (Un-)Gerechtigkeiten, Ambivalenzen und Paradoxien in den Beziehungen zwischen Stadt und Land sowie Süd und Nord? Welches sind die Gründe ihrer Reproduktion und Verstärkung? Wie lassen sich Ungerechtigkeiten beseitigen? Dies sind nur einige Fragen, die die Summer School in den Fokus rückt.

Die interdisziplinäre Fortbildungs- und Vernetzungsveranstaltung kombiniert konzeptionelle Einführungen mit der Präsentation von empirischen Beispielen und interaktiven Workshops, um das Verständnis der Teilnehmenden für räumliche Ungleichheiten und damit einhergehende (Un-)Gerechtigkeiten zu vertiefen. Darüber hinaus werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen über transdisziplinäre Forschungsansätze erweitern und methodische Ansätze zur Ko-Kreation mit gesellschaftlichen Akteuren, insbesondere künstlerischen Interventionen, erproben. Darüber hinaus vermitteln inspirierende Referent*innen aus den Nachhaltigkeitswissenschaften Erkenntnisse aus ihrer Forschung.

Diese Summer School richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Mitte ihrer Laufbahn. Die Organisatoren definieren „mid-careers“ grob als akademische Fachkräfte, die das Anfangsstadium ihrer Karriere hinter sich gelassen, aber noch keine leitenden Positionen erreicht haben. Sie verfügen in der Regel über mehrere Jahre (oft mehr als fünf) Forschungs- oder Lehrerfahrung, haben ihren Doktortitel erworben, sind in ihrem Fachgebiet bekannt und bekleiden in ihren Einrichtungen häufig mittlere oder höhere Positionen.

Die Teilnahme an der Summer School ist kostenfrei. Die Kosten für Anreise und Unterkunft sind jedoch selbst zu tragen.

Interessierte können sich bis zum 30. März 2025 über das entsprechende Online-Formular bewerben.

Details zu den Bewerbungsmodalitäten finden sich im vollständigen Call for Applications (englisch/PDF).

Hintergrund

Die Summer School "Justice in an interlinked world: revisiting rural-urban and South-North relationships in sustainability transformations" wird vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), der Special Interest Group on Justice, Power and Transformative Action in Sustainability (JUPITA, Copernicus Institute of Sustainable Development, Utrecht University), der Thematic Group Equity and Justice (Ju-ST) (Sustainability Transitions Research Network) sowie dem Leibniz-Forschungsnetzwerk "Wissen für nachhaltige Entwicklung" ausgerichtet.